Fahrer: Andrea De Boni Wo: Hindelbank, Schweiz Wann: Sonntag, 23. März 2025 Wetter: 11° C, heiter-wolkig Distanz/Zrit: 61,4 km, 41,0 km/h Ø, 1:29:52h Ergebnis: Im hinteren Hauptfeld ins Ziel gerollt
Am vergangenen Sonntag habe ich am ersten Radrennen der Saison teilgenommen, das Frühlingsrennen in Hindelbank. Das Wetter war recht gut – es war trocken und nicht zu kalt, also ideale Bedingungen für ein Rennen.
Das Fahrerfeld bestand aus etwa dreissig Teilnehmern und blieb während des gesamten Rennens mehr oder wenig kompakt. Das Rennen wurde auf einem Rundkurs ausgetragen, bestehend aus vier Runden von 15 Kilometern. Es gab mehrere Angriffe und Gegenangriffe, und zeitweise konnte sich sogar eine Ausreissergruppe absetzen. Doch das Hauptfeld schaffte es immer wieder, sich zu formieren. Nach jeder Kurve gab es einen kurzen Sprint, gefolgt von einer erneuten Gruppierung des Feldes.
Kurz vor dem Finalsprint, der auf einer ansteigenden und sehr schmalen Strasse (3–4 m breit) stattfand, befand ich mich in einer hervorragenden Position. Nach der langen Abfahrt war alles bereit für den Endspurt. Doch genau in dem Moment, als ich meinen Sprint anzog, schnitt mich ein anderer Fahrer komplett. Um einen Zusammenstoss zu vermeiden, musste ich ausweichen und landete in einem der angrenzenden Kartoffelfelder, während das gesamte Feld Richtung Ziellinie sprintete.
Trotz dieses unglücklichen Vorfalls war es ein tolles Rennen, und ich habe es sehr genossen, nach fünf Monaten Pause wieder Wettkampfluft zu schnuppern.
Mein erstes Bahnrad-Erlebnis im UCI-Zentrum in Aigle
Fahrer: Andrea De Boni Wo: Aigle, UCI Headquarters Wann: Sonntag, 23. März 2025 Wetter: Egal, weil drinnen 😉 Distanz/Zrit: 24,03 km, 30km/h Ø, 48.08h Ergebnis: eine fantastische Erfahrung
Letzten Sonntag hatte ich die Gelegenheit, zum ersten Mal auf der Bahn im UCI-Zentrum in Aigle zu fahren – und es war eine unglaubliche Erfahrung!
Anfangs war die Bahn ziemlich einschüchternd. Die Kurven haben eine Steigung von 46 Grad und wirkten fast wie eine Wand! Ich hatte ein wenig Respekt davor, aber nach ein paar Runden wurde es ganz normal, und ich konnte die Fahrt richtig geniessen.
Die Übersetzung meines Bahnrades (49 Zähne vorne, 16 hinten) war leider etwas zu klein, sodass ich keine besonders hohe Geschwindigkeit erreichen konnte. Dennoch war es eine intensive sportliche Herausforderung. Der Kraftaufwand war ziemlich hoch, und ich spürte meine Beine und meine Herz schnell.
Eine weitere ungewohnte Sache war der Lenker. Da es weder Brems- noch Schalthebel gab, fühlte es sich anfangs seltsam an, eine bequeme Position zu finden. Doch nach einiger Zeit gewöhnte ich mich daran und konnte mich voll und ganz auf das Fahren konzentrieren.
Insgesamt war es eine fantastische Erfahrung, die ich auf jeden Fall wiederholen möchte, auch wenn draussen zu fahren weiterhin das Beste bleibt!
Fahrer: Andrea De Boni, Matteo Conti, Sebastian Weinert Wo: Bad Zurzach, Aargau, La Svizzera Wann: Sonntag, 4. August 2024 um 9°° Uhr Wetter: 18° C am Start, mittags bis 27° C Strecke: 127km, 2’700hm Platzierungen: Andrea 9. (7) Basti 12. (10, AK 2.) Matteo 38. (36) (Ohne Profis)
Zurück im Kurort
Am Start in Bad Zurzach, unweit des Rheins, standen laut Zeitnehmer “raceresult” 314 Fahrer und Fahrerinnen, denn Alpecin deceuninck Profi Silvan Dillier richtete erneut seinen Gipfel Granfondo aus – diesmal alleine mit seiner Familie und ohne Unterstützung von Fabian Cancellara. Extrem gelungen ist es ihm. Und die Atmosphäre war noch familiärer als zuvor. Man fühlt sich als Teilnehmer im Mittelpunkt der Veranstaltung und nicht nur als zahlende Randerscheinung. Danke!
Fünf Berge, fünf Wertungen
Gestartet wurde in Gruppen á 30 Fahrern im Abstand von 5 Minuten. Und gleich nach 14.5 Kilometern stand mit dem Bossehus der erste von fünf Wertungsanstiegen auf dem Programm. Gefahren wurde hier: 1500 Meter vollgas!
Oben angekommen, auf alle gewartet, ging die schöne Runde durchs Aargau gleich weiter zur nächsten Wertung bei Kilometer 23. Diesmal standen 2 Kilometer zum Bürersteig auf dem Menü. auch hier: vollgas und angeführt von Silvan Dillier. Andrea fuhr in einer Gruppe weiter vorne und wartete später auf Gruppe zwei, sodass wir als Team LEODIN gemeinsam weiter fuhren. Unser Guide war Silvan und er machte mächtig die Pace an jedem Anstieg. 500, 480, 470, teilweise nochmal 500 Watt musste ich (Sebastian) fahren, um hier mitzuhalten.
Fahrer wie Camilo Arango aus Columbien machten das Rennen schwer. Camilo fuhr vorne und ließ auch vom Hinterrad von Silvan nicht abreißen. Oben war ich wohl zweiter hinter ihm. Wie sich später herausstellte, war auch Andrea vorne dabei; nur war er von weiter hinten gestartet und dann den Gesamtaufstieg schneller als wir vorne gefahren, was ihm einen besseren Endplatz einbrachte. Denn: in die Wertung ging die Gesamtzeit aus allen fünf Bergen ein.
Am Bürersteig war es wieder Camilo, der das Rennen mit seinem Angriff schnell machte. Wir waren in unserer Gruppe vorne zu dritt mit Silvan Dillier und am Ende bekam ich nochmal etwas Luft und konnte so die drei anderen stehen lassen. Wie sich später herausstellte, erlitt Camilo Krämpfe, was ihm einen erneuten Angriff, wie ich ihn die letzten 400 Meter zum Gipfel “ritt”, unmöglich machte. Am Ende nahm sogar Silvan etwas raus und ließ mir den Vortritt, wodurch ich oben zuerst ankam.
Die heuer wieder sehr schön ausgewählte Route schlängelte sich durchs schöne Aargauer Hinterland. Durch Dörfer und Wälder und am Höhenprofil kann man erkennen: nicht nur die fünf Wertungsanstiege hatten es wirklich in sich.
Finale am Rotberg
Der letzte Berg, ich war wieder mit vorn dabei, wurde aber vom Schnellsten aus unserer Gruppe, von meinem Teamkollegen Andrea bezwungen. Diesmal fuhr der Ruder Weltmeister und angehende Radprofi Andri Struzina mit mir vorne. Hinterrad halten? Nicht lange möglich. Er ist extrem fit — chapeau Andri!
Alles in allem eine tolle Veranstaltung, mit super Platzierungen fürs Team. Und Matteo kam als bester Italiener in die Wertung!
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